Chile/Argentinien 5 - Atlantikküste südwärts
Ueber den Pass nach Argentinien
Der Paso Roballo ist landschaftlich einfach traumhaft, endlose Prärie, unzählige Guanakos (wilde Lamas) und Schneeberge in der Ferne. Der Himmel ist gewohnt verhangen, das einzige Stück blauer Himmel liegt im Osten, in Argentinien, und da wollen wir auch hin! Der chilenische Grenzbeamte erledigt die Formalitäten in gewohnter humorloser Strenge. „Si Senor“ natürlich halten wir uns an die Hauptroute, „No Senor“ wir werden ohne Umschweife zur argentinischen Grenze fahren, phuu, nix wie weg…
Ganz anders läufts am argentinischen Zoll. Die Beamten sitzen gerade beim Maté. Fröhlich werden wir begrüsst und sogleich zur Maté-Runde eingeladen. Zwei Beamte in Zivil füllen die Formulare aus, Einer in Uniform überwacht das Ganze und der Vierte reicht den Maté herum. Wir trinken und plaudern und müssen keinen Finger rühren. Nach einer ca. zehnsekündigen Kontrolle des Fahrzeugs und Übergabe des üblichen Präsents in Form einer betagten Karotte dürfen wir passieren, wieder mal Schwein gehabt ;-). Die Beamten winken uns an der Schranke fröhlich zu und verabschieden uns mit „Chao Chao Danielo“! Ja, Maté trinken verbindet eben weit über die Nationen hinaus ;-)
Die argentinische Seite des Passes ist noch spektakulärer. Die Farben und Felsen erinnern stark an den Südwesten der USA. Nandus (kleine Emus) rennen durch die Steppe, ihr Gefieder aufplusternd wie die Röcke der Frauen im 18. Jahrhundert. Überall grasen die süssen Guanakos, in den Lagunen hats Flamingos und über allem strahlt die Sonne vom Himmel, dass ist Argentinien!
Mitten in dieser einsamen Welt kreuzen wir die Underways Ueli & Myrtha, von weitem erkennen wir die riesige Schildkröte auf der Seitenwand. In Guatemala haben wir uns das letzte Mal getroffen. Gross ist die Freude und es gibt viel zu erzählen. Die Beiden sind etwas zügiger unterwegs und bereits wieder auf dem Weg nach Norden. Nach einer halben Stunde trennen wir uns mit vielen neuen Infos im Gepäck. Bis zum nächsten Mal, wo auch immer dies sein wird!
Der Paso Roballo ist landschaftlich einfach traumhaft, endlose Prärie, unzählige Guanakos (wilde Lamas) und Schneeberge in der Ferne. Der Himmel ist gewohnt verhangen, das einzige Stück blauer Himmel liegt im Osten, in Argentinien, und da wollen wir auch hin! Der chilenische Grenzbeamte erledigt die Formalitäten in gewohnter humorloser Strenge. „Si Senor“ natürlich halten wir uns an die Hauptroute, „No Senor“ wir werden ohne Umschweife zur argentinischen Grenze fahren, phuu, nix wie weg…
Ganz anders läufts am argentinischen Zoll. Die Beamten sitzen gerade beim Maté. Fröhlich werden wir begrüsst und sogleich zur Maté-Runde eingeladen. Zwei Beamte in Zivil füllen die Formulare aus, Einer in Uniform überwacht das Ganze und der Vierte reicht den Maté herum. Wir trinken und plaudern und müssen keinen Finger rühren. Nach einer ca. zehnsekündigen Kontrolle des Fahrzeugs und Übergabe des üblichen Präsents in Form einer betagten Karotte dürfen wir passieren, wieder mal Schwein gehabt ;-). Die Beamten winken uns an der Schranke fröhlich zu und verabschieden uns mit „Chao Chao Danielo“! Ja, Maté trinken verbindet eben weit über die Nationen hinaus ;-)
Die argentinische Seite des Passes ist noch spektakulärer. Die Farben und Felsen erinnern stark an den Südwesten der USA. Nandus (kleine Emus) rennen durch die Steppe, ihr Gefieder aufplusternd wie die Röcke der Frauen im 18. Jahrhundert. Überall grasen die süssen Guanakos, in den Lagunen hats Flamingos und über allem strahlt die Sonne vom Himmel, dass ist Argentinien!
Mitten in dieser einsamen Welt kreuzen wir die Underways Ueli & Myrtha, von weitem erkennen wir die riesige Schildkröte auf der Seitenwand. In Guatemala haben wir uns das letzte Mal getroffen. Gross ist die Freude und es gibt viel zu erzählen. Die Beiden sind etwas zügiger unterwegs und bereits wieder auf dem Weg nach Norden. Nach einer halben Stunde trennen wir uns mit vielen neuen Infos im Gepäck. Bis zum nächsten Mal, wo auch immer dies sein wird!
Am Lago Posada
Im kleinen Nest Lago Posada folgen wir bereits dem ersten Tipp der Beiden und kaufen in der unscheinbaren Metzgerei ein. Der Metzger steht an der Bandsäge und schneidet gefrorene Rindskotelettes. Wir staunen über die imposanten, mindestens 5 cm dicken Prachtexemplare. Der Kunde grinst uns an und meint, hier fallen die Stücke immer etwas dicker aus, der Metzger sei nämlich blind! Wir wussten dies zwar bereits von Ueli, können aber kaum glauben, wie selbstsicher der Mann hier im Laden herumhantiert. Zielsicher schneidet er auch unsere Steaks, nur beim Ablesen des Preises auf der Waage braucht er unsere Hilfe, unfassbar! Auch hier plaudern wir über Gott und die Welt und verlassen den Laden wie alte Freunde. Morgen haben wir geschlossen, meint er zum Abschied, aber klopft einfach hinten am Haus, wenn ihr noch was braucht, ich bin da.
Sonst gibt’s im Dorf nichts zu kaufen aber wer braucht in Argentinien denn schon Beilagen. So verbringen wir den Nachmittag am Lago Posada, wir erkunden die Felsen und ich nehm ein Bad im eisigen See. Danach geniessen wir unsere ausgezeichneten Steaks mit nichts ausser einer Flasche feinstem Carmenère.
Am nächsten Morgen nutzen wir im Dorf das gute Wlan im Touriinfo und brüten über der weiteren Reiseroute. Seit Tagen bereiten uns Wettermeldungen aus dem Süden Kopfschmerzen. Die Andenregion Patagoniens steckt in einer Kältezone, zudem haben die zu warmen Temperaturen im Frühling den Gletschern zugesetzt. Die Folge, die grossen Highlights die vor uns liegen, sind entweder verschneit oder überschwemmt, zudem steht uns eine Sturmfront bevor.
Wir studieren die Argentinienkarte und kommen bald zum einstimmigen Entschluss: Wir fahren an die Atlantikküste! Einmal quer durch die Pampa erwartet uns Sonnenschein und mildes Klima, einfach zu verlockend. Die Zeit spielt auch für uns, in wenigen Wochen sind die Sommerferien hier zu Ende und die momentan komplett überlaufenen Park wieder etwas gemütlicher.
Im kleinen Nest Lago Posada folgen wir bereits dem ersten Tipp der Beiden und kaufen in der unscheinbaren Metzgerei ein. Der Metzger steht an der Bandsäge und schneidet gefrorene Rindskotelettes. Wir staunen über die imposanten, mindestens 5 cm dicken Prachtexemplare. Der Kunde grinst uns an und meint, hier fallen die Stücke immer etwas dicker aus, der Metzger sei nämlich blind! Wir wussten dies zwar bereits von Ueli, können aber kaum glauben, wie selbstsicher der Mann hier im Laden herumhantiert. Zielsicher schneidet er auch unsere Steaks, nur beim Ablesen des Preises auf der Waage braucht er unsere Hilfe, unfassbar! Auch hier plaudern wir über Gott und die Welt und verlassen den Laden wie alte Freunde. Morgen haben wir geschlossen, meint er zum Abschied, aber klopft einfach hinten am Haus, wenn ihr noch was braucht, ich bin da.
Sonst gibt’s im Dorf nichts zu kaufen aber wer braucht in Argentinien denn schon Beilagen. So verbringen wir den Nachmittag am Lago Posada, wir erkunden die Felsen und ich nehm ein Bad im eisigen See. Danach geniessen wir unsere ausgezeichneten Steaks mit nichts ausser einer Flasche feinstem Carmenère.
Am nächsten Morgen nutzen wir im Dorf das gute Wlan im Touriinfo und brüten über der weiteren Reiseroute. Seit Tagen bereiten uns Wettermeldungen aus dem Süden Kopfschmerzen. Die Andenregion Patagoniens steckt in einer Kältezone, zudem haben die zu warmen Temperaturen im Frühling den Gletschern zugesetzt. Die Folge, die grossen Highlights die vor uns liegen, sind entweder verschneit oder überschwemmt, zudem steht uns eine Sturmfront bevor.
Wir studieren die Argentinienkarte und kommen bald zum einstimmigen Entschluss: Wir fahren an die Atlantikküste! Einmal quer durch die Pampa erwartet uns Sonnenschein und mildes Klima, einfach zu verlockend. Die Zeit spielt auch für uns, in wenigen Wochen sind die Sommerferien hier zu Ende und die momentan komplett überlaufenen Park wieder etwas gemütlicher.
Der Sonne entgegen
Wir verlassen die Ruta 40 und fahren nach Osten durch die Pampa. Bis zur nächsten Asphaltstrasse sind es über 500 km. Auf einer Strecke von Basel bis Genua gibt es genau nichts zu sehen und trotzdem ist die Landschaft faszinierend! Flache Pampa, Steppengras, unzählige Guanakos und Nandus. Die Schotterstrasse könnte besser nicht sein und es geht mehrheitlich geradeaus. Highlight ist das kleine Gürteltier, welches uns gemütlich über den Weg läuft. Schon wähnen wir das putzige Tier auf Film, als es seine winzigen Beine in die Hand nimmt und losrennt. Bevor wir reagieren können, ist es im nächsten Erdloch verschwunden, wie schade.
Auf unserem Weg liegt das Reserva Natural Bosques Petrificados, also versteinerte Bäume. Schon wenige Kilometer vor dem Areal wird die Landschaft hügeliger, es hat Tafelberge und wir fahren durch kleine Canyons. Das Naturreservat ist wirklich ein Highlight. Wir haben versteinertes Holz schon in den USA gesehen, doch längst nicht so eindrücklich wie hier. Riesige Stämme liegen hier in der Landschaft und man muss teilweise schon sehr genau hinsehen um festzustellen, dass es sich hier wirklich um Stein handelt! Wir laufen den schön gemachten Weg durchs Gelände und kommen schon bald ins Schwitzen bei den sommerlichen Temperaturen hier. Unglaublich dass wir gestern noch gefroren haben! Das kleine Museum bietet eine Vielfalt an Versteinerungen, von Pflanzenblättern bis Insektenspuren, alle erstaunlich gut erhalten. Ausserdem wurden viele Speer- und Pfeilspitzen aus der Steinzeit gefunden, auch versteinerte Dinosaurierknochen kann man betrachten, wir sind begeistert. Der Vorgang der Versteinerung wird gut erklärt: Vor 150 Mio. Jahren, lange bevor es die Anden gab, war hier Meer, es gab Dinosaurier und Wälder. Die Bäume wurden von Vulkanasche bedeckt, Land verschob sich, die Anden bildeten sich und durch Zeit und Wasser versteinerte das Holz. Erosion gab den Schatz nach und nach wieder preis, konserviert bis in alle Ewigkeit. Einfach faszinierend. Der Ranger nimmt sich viel Zeit, denn ausser uns hat es fast keine Besucher, der Abstecher von der Küste ist weit.
Wir verlassen die Ruta 40 und fahren nach Osten durch die Pampa. Bis zur nächsten Asphaltstrasse sind es über 500 km. Auf einer Strecke von Basel bis Genua gibt es genau nichts zu sehen und trotzdem ist die Landschaft faszinierend! Flache Pampa, Steppengras, unzählige Guanakos und Nandus. Die Schotterstrasse könnte besser nicht sein und es geht mehrheitlich geradeaus. Highlight ist das kleine Gürteltier, welches uns gemütlich über den Weg läuft. Schon wähnen wir das putzige Tier auf Film, als es seine winzigen Beine in die Hand nimmt und losrennt. Bevor wir reagieren können, ist es im nächsten Erdloch verschwunden, wie schade.
Auf unserem Weg liegt das Reserva Natural Bosques Petrificados, also versteinerte Bäume. Schon wenige Kilometer vor dem Areal wird die Landschaft hügeliger, es hat Tafelberge und wir fahren durch kleine Canyons. Das Naturreservat ist wirklich ein Highlight. Wir haben versteinertes Holz schon in den USA gesehen, doch längst nicht so eindrücklich wie hier. Riesige Stämme liegen hier in der Landschaft und man muss teilweise schon sehr genau hinsehen um festzustellen, dass es sich hier wirklich um Stein handelt! Wir laufen den schön gemachten Weg durchs Gelände und kommen schon bald ins Schwitzen bei den sommerlichen Temperaturen hier. Unglaublich dass wir gestern noch gefroren haben! Das kleine Museum bietet eine Vielfalt an Versteinerungen, von Pflanzenblättern bis Insektenspuren, alle erstaunlich gut erhalten. Ausserdem wurden viele Speer- und Pfeilspitzen aus der Steinzeit gefunden, auch versteinerte Dinosaurierknochen kann man betrachten, wir sind begeistert. Der Vorgang der Versteinerung wird gut erklärt: Vor 150 Mio. Jahren, lange bevor es die Anden gab, war hier Meer, es gab Dinosaurier und Wälder. Die Bäume wurden von Vulkanasche bedeckt, Land verschob sich, die Anden bildeten sich und durch Zeit und Wasser versteinerte das Holz. Erosion gab den Schatz nach und nach wieder preis, konserviert bis in alle Ewigkeit. Einfach faszinierend. Der Ranger nimmt sich viel Zeit, denn ausser uns hat es fast keine Besucher, der Abstecher von der Küste ist weit.
An der Atlantikküste
Hier herrschen tatsächlich andere Distanzen. Wir fahren in zwei Tagen gute 700 km und enden am Cabo Blanco an der Atlantikküste, die wir seit über 6 Monaten nicht mehr gesehen haben. Wir spazieren entlang der rauen Küste, es hat einen alten Leuchtturm und die Wellen prallen mit einer unglaublichen Wucht gegen die Felsen. Hier in einer kleinen Bucht gibt es eine riesige Seelöwenkolonie. Hunderte, wenn nicht Tausende dieser imposanten Tiere liegen auf den Felsen oder tummeln im Meer. Es macht Spass, die Männchen bei der Verteidigung ihres Harems zu beobachten, die Halbwüchsigen üben sich spielerisch im Kämpfen und die Weibchen räkeln sich dazwischen. Wir sitzen stundenlang auf den Felsen und beobachten das Geschehen. Daneben gibt es Delfine ganz nah am Strand, schwarz-weisse Kormorane die von weitem wie Pinguine aussehen und tatsächlich einen einzigen Magellan-Pinguin, der seelenruhig zwischen all den Seelöwen auf einer Klippe sitzt.
Wir wollen noch mehr sehen von den putzigen Tieren und fahren nach Puerto Deseado. Nach gut einer Woche können wir hier endlich wieder was in einem kleinen Supermarkt einkaufen. Das spärliche Gemüseangebot ist ziemlich traurig anzusehen, doch der hauseigene Metzger lässt uns zum Glück nicht im Stich, wie sich das für Argentinien gehört ;-). Dann informieren wie uns über die Touren zur Isla de los Pinguinos und buchen gleich für den nächsten Tag. Der Spass ist nicht ganz günstig, doch wir können gleich neben dem Gebäude der Darwin-Expediciones übernachten, Toilette, Lounge und Internet inklusive, da kann man nicht meckern.
Hier herrschen tatsächlich andere Distanzen. Wir fahren in zwei Tagen gute 700 km und enden am Cabo Blanco an der Atlantikküste, die wir seit über 6 Monaten nicht mehr gesehen haben. Wir spazieren entlang der rauen Küste, es hat einen alten Leuchtturm und die Wellen prallen mit einer unglaublichen Wucht gegen die Felsen. Hier in einer kleinen Bucht gibt es eine riesige Seelöwenkolonie. Hunderte, wenn nicht Tausende dieser imposanten Tiere liegen auf den Felsen oder tummeln im Meer. Es macht Spass, die Männchen bei der Verteidigung ihres Harems zu beobachten, die Halbwüchsigen üben sich spielerisch im Kämpfen und die Weibchen räkeln sich dazwischen. Wir sitzen stundenlang auf den Felsen und beobachten das Geschehen. Daneben gibt es Delfine ganz nah am Strand, schwarz-weisse Kormorane die von weitem wie Pinguine aussehen und tatsächlich einen einzigen Magellan-Pinguin, der seelenruhig zwischen all den Seelöwen auf einer Klippe sitzt.
Wir wollen noch mehr sehen von den putzigen Tieren und fahren nach Puerto Deseado. Nach gut einer Woche können wir hier endlich wieder was in einem kleinen Supermarkt einkaufen. Das spärliche Gemüseangebot ist ziemlich traurig anzusehen, doch der hauseigene Metzger lässt uns zum Glück nicht im Stich, wie sich das für Argentinien gehört ;-). Dann informieren wie uns über die Touren zur Isla de los Pinguinos und buchen gleich für den nächsten Tag. Der Spass ist nicht ganz günstig, doch wir können gleich neben dem Gebäude der Darwin-Expediciones übernachten, Toilette, Lounge und Internet inklusive, da kann man nicht meckern.
Tierisch was los…
Mit einem grossen Zodiak fahren wir am Morgen raus zur Pinguin Insel. Der Himmel ist bedeckt doch die See ist einigermassen ruhig. Vor der Insel besuchen wir eine Kolonie von ausschliesslich männlichen Seelöwen. Roxanne, die sympathische Biologin erklärt uns, dass die jüngeren Tiere, die noch kein Harem haben, und die älteren, die ihres einem stärkeren Rivalen abgeben mussten, gemeinsam in einer Kolonie leben. Auch wenn wir gestern schon Seelöwen gesehen haben ist es natürlich um einiges interessanter, wenn man die entsprechenden Infos noch dazu erhält.
Die Ostseite der Insel ist von Seelöwen und Magellan-Pinguinen bevölkert. Tausende der putzigen Tiere nisten hier jedes Jahr. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, die Jungen werden gerade flügge und verlieren ihr Daunenkleid. Während einige noch ganz dick und wuschelig daherkommen, sehen andere aus wie gerupfte Hühner. Wenn sie alle Daunen verloren haben, gehen sie das erste Mal ins Wasser. Wir staunen wie neugierig die Tiere sind. Sie zeigen keine Scheu und gehen auch nicht aus dem Weg! Man muss fast aufpassen, dass man nicht über sie drüber stolpert. Wir spazieren auf die Ostseite der Insel wo das eigentliche Highlight des Ausflugs wartet. Hier ist die Küste schroff und es weht ein strammer, kalter Wind. Genau das richtige Terrain für die Stars der Insel, die Rockhopper oder Gelbschopf-Pinguine. Etwas kleiner als die Magellan-Pingus und so lustig anzusehen mit ihren Punkfrisuren, den gelben Zötteln und den roten Augen, jaa genau wie in „Happy Feet“, für die die den Film gesehen haben. Hier ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Kolonie ausserhalb der Falklandinseln. Für uns geht ein grosser Traum in Erfüllung, die seltenen Tiere hier in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Auch hier ist die Brutzeit bald zu Ende. Wir sitzen lange auf den Klippen und beobachten die Jungtiere auf ihrem Weg ins Meer. Roxanne und unser Captain Xavier kümmern sich hervorragend um uns. Roxanne erklärt uns alles über das Verhalten der Tiere und Xavier versorgt uns mit Brötchen und Maté während wir der Kälte trotzen und Hunderte Fotos schiessen.
Die flügge gewordenen Jungtiere watscheln in Gruppen ans Meer, warten einige Wellen ab, wenige zögern erst und schliesslich springen sie in die Fluten. Nach wenigen Sekunden tauchen sie weit draussen wieder auf, es sieht aus als ob sie springen und sich freuen, endlich in ihrem Element zu sein. Einmal das Nest und die Insel verlassen, kommen sie erst in sechs Monaten zurück um selbst zu brüten, die Zeit dazwischen verbringen sie ausschliesslich im Meer. Es ist ungeheuer faszinierend, und immer wenn eine Gruppe im Meer verschwunden ist, rufen wir „Chao Chao Pinguino“!, viel Glück und ein langes Leben. Etwa die Hälfte der 1‘500 Jungtiere wird wieder zurückkommen und selber hier auf der Insel brüten. Die Pinguine bleiben immer mit demselben Partner, bis einer stirbt oder fremdgeht, erklärt uns Roxanna, in letzterem Fall ist fertig aus, da scheinen klare Linien zu herrschen. Wir sitzen und staunen, bis uns die Kälte zum Aufbruch zwingt. Direkt neben den Magellan-Pingus essen wir zu Mittag und haben so nochmal die Gelegenheit so viele Eindrücke wie möglich aufzusaugen. Auf der Rückfahrt begegnen wir einer kleinen Schule Toninos, das sind die schwarz-weissen Commersen-Delfine, die wie kleine Orcas aussehen. Pfeilschnell schiessen sie aus dem Wasser oder unter dem Boot hindurch, viel zu schnell für einen genauen Blick oder gute Fotos.
Ziemlich geschafft kommen wir zurück ans Land. Es war eine unglaubliche Erfahrung und ein Riesen-Highlight auf dieser Reise.
Mit einem grossen Zodiak fahren wir am Morgen raus zur Pinguin Insel. Der Himmel ist bedeckt doch die See ist einigermassen ruhig. Vor der Insel besuchen wir eine Kolonie von ausschliesslich männlichen Seelöwen. Roxanne, die sympathische Biologin erklärt uns, dass die jüngeren Tiere, die noch kein Harem haben, und die älteren, die ihres einem stärkeren Rivalen abgeben mussten, gemeinsam in einer Kolonie leben. Auch wenn wir gestern schon Seelöwen gesehen haben ist es natürlich um einiges interessanter, wenn man die entsprechenden Infos noch dazu erhält.
Die Ostseite der Insel ist von Seelöwen und Magellan-Pinguinen bevölkert. Tausende der putzigen Tiere nisten hier jedes Jahr. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, die Jungen werden gerade flügge und verlieren ihr Daunenkleid. Während einige noch ganz dick und wuschelig daherkommen, sehen andere aus wie gerupfte Hühner. Wenn sie alle Daunen verloren haben, gehen sie das erste Mal ins Wasser. Wir staunen wie neugierig die Tiere sind. Sie zeigen keine Scheu und gehen auch nicht aus dem Weg! Man muss fast aufpassen, dass man nicht über sie drüber stolpert. Wir spazieren auf die Ostseite der Insel wo das eigentliche Highlight des Ausflugs wartet. Hier ist die Küste schroff und es weht ein strammer, kalter Wind. Genau das richtige Terrain für die Stars der Insel, die Rockhopper oder Gelbschopf-Pinguine. Etwas kleiner als die Magellan-Pingus und so lustig anzusehen mit ihren Punkfrisuren, den gelben Zötteln und den roten Augen, jaa genau wie in „Happy Feet“, für die die den Film gesehen haben. Hier ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Kolonie ausserhalb der Falklandinseln. Für uns geht ein grosser Traum in Erfüllung, die seltenen Tiere hier in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Auch hier ist die Brutzeit bald zu Ende. Wir sitzen lange auf den Klippen und beobachten die Jungtiere auf ihrem Weg ins Meer. Roxanne und unser Captain Xavier kümmern sich hervorragend um uns. Roxanne erklärt uns alles über das Verhalten der Tiere und Xavier versorgt uns mit Brötchen und Maté während wir der Kälte trotzen und Hunderte Fotos schiessen.
Die flügge gewordenen Jungtiere watscheln in Gruppen ans Meer, warten einige Wellen ab, wenige zögern erst und schliesslich springen sie in die Fluten. Nach wenigen Sekunden tauchen sie weit draussen wieder auf, es sieht aus als ob sie springen und sich freuen, endlich in ihrem Element zu sein. Einmal das Nest und die Insel verlassen, kommen sie erst in sechs Monaten zurück um selbst zu brüten, die Zeit dazwischen verbringen sie ausschliesslich im Meer. Es ist ungeheuer faszinierend, und immer wenn eine Gruppe im Meer verschwunden ist, rufen wir „Chao Chao Pinguino“!, viel Glück und ein langes Leben. Etwa die Hälfte der 1‘500 Jungtiere wird wieder zurückkommen und selber hier auf der Insel brüten. Die Pinguine bleiben immer mit demselben Partner, bis einer stirbt oder fremdgeht, erklärt uns Roxanna, in letzterem Fall ist fertig aus, da scheinen klare Linien zu herrschen. Wir sitzen und staunen, bis uns die Kälte zum Aufbruch zwingt. Direkt neben den Magellan-Pingus essen wir zu Mittag und haben so nochmal die Gelegenheit so viele Eindrücke wie möglich aufzusaugen. Auf der Rückfahrt begegnen wir einer kleinen Schule Toninos, das sind die schwarz-weissen Commersen-Delfine, die wie kleine Orcas aussehen. Pfeilschnell schiessen sie aus dem Wasser oder unter dem Boot hindurch, viel zu schnell für einen genauen Blick oder gute Fotos.
Ziemlich geschafft kommen wir zurück ans Land. Es war eine unglaubliche Erfahrung und ein Riesen-Highlight auf dieser Reise.
Diese Augen…
Wir bleiben in der Region und fahren ins Naturreservat des Rio Deseado. Die Tiden drücken das Meerwasser viele Kilometer flussaufwärts, ausserdem ist die Küste hier sehr felsig, ideale Brutverhältnisse für viele Vogelarten. Wir suchen allerdings eine ganz spezielle Art, nämlich den Cormoran gris. Die grauen Vögel haben auffällig orange Füsse und Schnäbel, das wirklich spezielle sind allerdings die Augen, die von weissen Punkten umrandet sind. Von unseren Freunden den „Reisefriedlis“ haben wir sogar Koordinaten, wo die Vögel nisten. Wir machen auf Ornithologen und gehen, bewaffnet mit Fernglas und Kamera, auf die Suche nach den Tieren. Lange müssen wir nicht der Küste entlang schreiten, bis wir die ersten Kormorane in der Luft sehen. Wir pirschen uns nah an die Klippen und sehen eine kleine Kolonie in der Felswand nisten. Die Paare sitzen in engen Felsnischen, schnäbeln und winden die Hälse umeinander, die Männchen bringen Ihren Weibchen kleine Präsente von ihren Streifzügen zum Meer mit, es scheint Paarungszeit zu sein. Wieder können wir uns kaum sattsehen und schauen dem Treiben zu bis uns der kalte Patagonienwind zurück ins Auto treibt. Wir campen in einer windgeschützten Bucht und geniessen wieder mal einen wunderschönen Sonnenuntergang als perfekten Abschluss eines aufregenden Tages.
Wir bleiben in der Region und fahren ins Naturreservat des Rio Deseado. Die Tiden drücken das Meerwasser viele Kilometer flussaufwärts, ausserdem ist die Küste hier sehr felsig, ideale Brutverhältnisse für viele Vogelarten. Wir suchen allerdings eine ganz spezielle Art, nämlich den Cormoran gris. Die grauen Vögel haben auffällig orange Füsse und Schnäbel, das wirklich spezielle sind allerdings die Augen, die von weissen Punkten umrandet sind. Von unseren Freunden den „Reisefriedlis“ haben wir sogar Koordinaten, wo die Vögel nisten. Wir machen auf Ornithologen und gehen, bewaffnet mit Fernglas und Kamera, auf die Suche nach den Tieren. Lange müssen wir nicht der Küste entlang schreiten, bis wir die ersten Kormorane in der Luft sehen. Wir pirschen uns nah an die Klippen und sehen eine kleine Kolonie in der Felswand nisten. Die Paare sitzen in engen Felsnischen, schnäbeln und winden die Hälse umeinander, die Männchen bringen Ihren Weibchen kleine Präsente von ihren Streifzügen zum Meer mit, es scheint Paarungszeit zu sein. Wieder können wir uns kaum sattsehen und schauen dem Treiben zu bis uns der kalte Patagonienwind zurück ins Auto treibt. Wir campen in einer windgeschützten Bucht und geniessen wieder mal einen wunderschönen Sonnenuntergang als perfekten Abschluss eines aufregenden Tages.
Nächtlicher Einbruch
Heute heisst es wieder Kilometerraspeln. Die Atlantikküste bietet kaum Abwechslung, es gibt nur Pampa, soweit das Auge reicht. Das Thermometer zeigt 32°, seit langem läuft mal wieder die Klimaanlage. Die einzige Abwechslung sind die Tankstellen alle 100 km wo man sich ein Eis oder einen Kaffee kaufen kann. Auch nutzen wir mal wieder die kostenlosen heissen Duschen (in der Männertoilette!) und das Internet. Nach über 300 km erreichen wir den Circuito Costal bei San Julian, eine 30 km lange Schotterpiste entlang der Küste. Wir bleiben an einem schönen Strand, windgeschützt unter einer Klippe, hier entspannen wir uns nach dem langen Fahrtag mit kaltem Bier und einer Riesentüte Chips, das haben wir uns heute verdient.
Wir schwitzen unter den dicken Schlafsäcken und schlafen schlecht. Zudem muss sich ein grosser Falter eingeschlichen haben, einmal spür ich etwas in den Haaren und Dani meint es hätte etwas sein Gesicht gestreift. Plötzlich bin ich hellwach, es hat was an meinem Finger geknabbert! Dani springt auf und schreit: Fledermäuse! Die fiesen kleinen Biester können sogar Tollwut übertragen, wie man uns im Tropeninstitut gewarnt hat entsprechend sind wir alarmiert. Mit den Stirnlampen bewaffnet machen wir uns auf die Suche und was wir unten sehen, lässt uns das Blut in den Adern gefrieren. Es sind nicht Fleder-, es sind MÄUSE! Der Boden ist übersät von kleinen Plastik- und sonstigen Teilchen, die unverkennbaren Exkremente überall und einer der Verursacher blickt mir direkt ins Gesicht, oh nein!! Die Viecher sind überall, eine springt über die Sitze, eine andere verkriecht sich in einer Nische hinter dem Kühlschrank und mehrere tummeln sich im Motorraum. Es muss witzig aussehen, wie wir in Unterwäsche, mit Stirnlampen und Besen bewaffnet im und ums Auto herumspringen und Jagd auf die ungebetenen Gäste machen. Allerdings scheinen wir gerade auf einem Nest parkiert zu haben, denn was wir vorne verscheuchen, springt hinten wieder rein, da hilft nur die Flucht. Wir packen im Stockdunkeln notdürftig zusammen und fahren weg. Im Licht der Scheinwerfer sehen wir überall Mäuse davonspringen, was für ein Albtraum, wo sind wir hier gelandet?
Wir fahren auf einen Parkplatz auf den Klippen und machen uns an die Schadensaufnahme. Die scharfen Zähne haben vor nichts haltgemacht, der Ortlieb-Wassersack ist angenagt, das Polster der Armstützen, USB-Kabel, die Tasche mit Obst und Gemüse, die angefangene Chipstüte und natürlich auch der Inhalt. Sogar die Tupperbox mit den Crackern hat tiefe Bisspuren! Im Motor sind Kabel angenagt, sogar an der Isolation der Starterkabel waren die Biester! Alles wird herausgenommen, gereinigt und kontrolliert und es scheint als ob wir noch rechtzeitig aufgewacht wären, bis in die Vorratsschränke haben es die Viecher jedenfalls noch nicht geschafft, wenigstens etwas!
Da an Schlaf sowiso nicht mehr zu denken ist, legen wir uns auf die Lauer. Mucksmäuschenstill sitzen wir da und lauern auf jedes Geräusch, doch es bleibt still. Dani hat diesen Albtraum schon einmal in Australien mitgemacht, als sich eine Maus in seinem VW-Bus über Tage häuslich eingerichtet hatte und so etwas möchte er nun wirklich nie mehr erleben. In unserem Auto könnte sich eine Maus problemlos wochenlang durch die Inneneinrichtung fressen und uns das Leben schwer machen, wir würden sie vermutlich nie schnappen. Nun, es wird sich in den nächsten Tagen zeigen ob der Spuk vorbei ist oder die eine Maus noch immer hinter dem Kühlschrank hockt, im Moment können wir nicht mehr tun. Kaffee hilft.
Uns ist die Lust auf Küste gründlich vergangen und wir ziehen auf der Ruta 3 weiter gen Süden. Den ganzen Tag sind unsere Gedanken bei Wilma, wie ich die Maus getauft habe und wir überlegen uns Strategien zur Beseitigung unseres Untermieters.
Am Nachmittag macht sich die kurze Nacht bemerkbar und wir machen uns an die Suche eines windgeschützten Schlafplatzes. Dies gestaltet sich hier in der flachen Pampa mal wieder nicht ganz so einfach. Der Wind peitscht uns fast von der Strasse als ob er uns herausfordern wolle. Wir haben Glück und finden eine eingestürzte Hausruine. Die eine Wand ist noch intakt und bietet uns Schutz vor dem verhassten Westwind. Sicher kein idyllischer Schlafplatz, aber so verschieben sich die Prioritäten eben. Wir staunen, wie weit südlich wir bereits sind und stellen fest, dass wir möglicherweise bereits morgen wieder an der chilenischen Grenze stehen. Nun gilt es schon wieder die Frischwaren loszuwerden. Die Kartoffeln werden gekocht und das ganze Gemüse in eine leckere Pastasauce verwandelt. Morgen noch ein üppiges Birchermüesli zum Frühstück, dann sind die Früchte auch weg. Wir kochen ein ganzes Kilo frischer Ravioli und versenken den Rest mit der übrigen Pastasauce in eine Tupperbox, denn gekochte Frischwaren sind kein Problem mehr. Mittlerweile sind wir ja schon ziemlich einfallsreich, wie ich nicht ohne Stolz feststellen muss, obwohl ich unsere Lebensmittel nun doch lieber den Chilenen ausliefere, bevor ich sie Wilma zum Frass vorwerfe. Apropos Wilma, vor dem Zubettgehen legen wir strategisch unsere Köder aus, denn nichts ist schlimmer als diese Ungewissheit.
Nach einer höchst unruhigen Nacht, in der jedes Knarzen des Betts, jedes Flattern des Zeltstoffes und jedes Rascheln der Blätter draussen als Aktivität Wilmas interpretiert wird, finden wir am Morgen die Köder unangetastet. Erleichtert fallen wir uns in die Arme, Wilma scheint tatsächlich ausgezogen zu sein, YES!
Beschwingt nehmen wir die letzte Etappe an der Atlantikküste in Angriff. In Rio Gallegas finden wir einen riesigen „Carrefour“, wo wir seit langem endlich wieder so alltägliche Dinge wie Zahnstocher, Thymian oder Pfeffer in der Mühle finden. Es ist hart, sich von der Frischeabteilung fernzuhalten, aber noch immer ist nicht klar, ob wir heute noch über die Grenze gehen. So darf sich Dani heute zum Zmittag mal nach Herzenslust mit Käse, Salami und Essiggürkli vollstopfen Für meinen Schatz, der immer behauptet, er wäre seit Monaten nie mehr richtig satt gewesen (!) ist es wie Weihnachten und Neujahr zusammen.
Zum Dessert gibt es im Helado Tito einen riesigen Eisbecher. Die Auswahl fällt schwer bei den vielen leckeren Sorten und es gibt sogar einen richtigen Espresso dazu. Nachdem wir entdecken, dass sogar das Internet brauchbar ist, ist der Grenzübergang für heute auch vom Tisch. Wir fahren zum wunderschönen Vulkankrater Laguna Azul - die eindeutig mehr grün als blau ist - und versuchen den restlichen Nachmittag unser dekadentes Dessert zu verdauen. Heute Nacht schlafen wir wie die Engel und lachen beim Einschlafen ein letztes Mal über Wilma während wir uns vorstellen, wie die chilenischen Zöllner geguckt hätten, wenn wir eine Maus als „lebendes Haustier ohne Gesundheitspapiere“ zur Einfuhr angegeben hätten ;-)
Der Grenzübergang ist diesmal allerdings ziemlich légère, der nette Herr vom Zoll begnügt sich mit meiner „Präsenttasche“ und lässt uns ohne Kontrolle ziehen. Das Ganze ist ja auch leicht lächerlich, da wir vermutlich heute bereits wieder nach Argentinien ausreisen. Das Spiel werden wir noch einmal durchspielen in wenigen Tagen, aber so ist das halt hier im Süden…
Heute heisst es wieder Kilometerraspeln. Die Atlantikküste bietet kaum Abwechslung, es gibt nur Pampa, soweit das Auge reicht. Das Thermometer zeigt 32°, seit langem läuft mal wieder die Klimaanlage. Die einzige Abwechslung sind die Tankstellen alle 100 km wo man sich ein Eis oder einen Kaffee kaufen kann. Auch nutzen wir mal wieder die kostenlosen heissen Duschen (in der Männertoilette!) und das Internet. Nach über 300 km erreichen wir den Circuito Costal bei San Julian, eine 30 km lange Schotterpiste entlang der Küste. Wir bleiben an einem schönen Strand, windgeschützt unter einer Klippe, hier entspannen wir uns nach dem langen Fahrtag mit kaltem Bier und einer Riesentüte Chips, das haben wir uns heute verdient.
Wir schwitzen unter den dicken Schlafsäcken und schlafen schlecht. Zudem muss sich ein grosser Falter eingeschlichen haben, einmal spür ich etwas in den Haaren und Dani meint es hätte etwas sein Gesicht gestreift. Plötzlich bin ich hellwach, es hat was an meinem Finger geknabbert! Dani springt auf und schreit: Fledermäuse! Die fiesen kleinen Biester können sogar Tollwut übertragen, wie man uns im Tropeninstitut gewarnt hat entsprechend sind wir alarmiert. Mit den Stirnlampen bewaffnet machen wir uns auf die Suche und was wir unten sehen, lässt uns das Blut in den Adern gefrieren. Es sind nicht Fleder-, es sind MÄUSE! Der Boden ist übersät von kleinen Plastik- und sonstigen Teilchen, die unverkennbaren Exkremente überall und einer der Verursacher blickt mir direkt ins Gesicht, oh nein!! Die Viecher sind überall, eine springt über die Sitze, eine andere verkriecht sich in einer Nische hinter dem Kühlschrank und mehrere tummeln sich im Motorraum. Es muss witzig aussehen, wie wir in Unterwäsche, mit Stirnlampen und Besen bewaffnet im und ums Auto herumspringen und Jagd auf die ungebetenen Gäste machen. Allerdings scheinen wir gerade auf einem Nest parkiert zu haben, denn was wir vorne verscheuchen, springt hinten wieder rein, da hilft nur die Flucht. Wir packen im Stockdunkeln notdürftig zusammen und fahren weg. Im Licht der Scheinwerfer sehen wir überall Mäuse davonspringen, was für ein Albtraum, wo sind wir hier gelandet?
Wir fahren auf einen Parkplatz auf den Klippen und machen uns an die Schadensaufnahme. Die scharfen Zähne haben vor nichts haltgemacht, der Ortlieb-Wassersack ist angenagt, das Polster der Armstützen, USB-Kabel, die Tasche mit Obst und Gemüse, die angefangene Chipstüte und natürlich auch der Inhalt. Sogar die Tupperbox mit den Crackern hat tiefe Bisspuren! Im Motor sind Kabel angenagt, sogar an der Isolation der Starterkabel waren die Biester! Alles wird herausgenommen, gereinigt und kontrolliert und es scheint als ob wir noch rechtzeitig aufgewacht wären, bis in die Vorratsschränke haben es die Viecher jedenfalls noch nicht geschafft, wenigstens etwas!
Da an Schlaf sowiso nicht mehr zu denken ist, legen wir uns auf die Lauer. Mucksmäuschenstill sitzen wir da und lauern auf jedes Geräusch, doch es bleibt still. Dani hat diesen Albtraum schon einmal in Australien mitgemacht, als sich eine Maus in seinem VW-Bus über Tage häuslich eingerichtet hatte und so etwas möchte er nun wirklich nie mehr erleben. In unserem Auto könnte sich eine Maus problemlos wochenlang durch die Inneneinrichtung fressen und uns das Leben schwer machen, wir würden sie vermutlich nie schnappen. Nun, es wird sich in den nächsten Tagen zeigen ob der Spuk vorbei ist oder die eine Maus noch immer hinter dem Kühlschrank hockt, im Moment können wir nicht mehr tun. Kaffee hilft.
Uns ist die Lust auf Küste gründlich vergangen und wir ziehen auf der Ruta 3 weiter gen Süden. Den ganzen Tag sind unsere Gedanken bei Wilma, wie ich die Maus getauft habe und wir überlegen uns Strategien zur Beseitigung unseres Untermieters.
Am Nachmittag macht sich die kurze Nacht bemerkbar und wir machen uns an die Suche eines windgeschützten Schlafplatzes. Dies gestaltet sich hier in der flachen Pampa mal wieder nicht ganz so einfach. Der Wind peitscht uns fast von der Strasse als ob er uns herausfordern wolle. Wir haben Glück und finden eine eingestürzte Hausruine. Die eine Wand ist noch intakt und bietet uns Schutz vor dem verhassten Westwind. Sicher kein idyllischer Schlafplatz, aber so verschieben sich die Prioritäten eben. Wir staunen, wie weit südlich wir bereits sind und stellen fest, dass wir möglicherweise bereits morgen wieder an der chilenischen Grenze stehen. Nun gilt es schon wieder die Frischwaren loszuwerden. Die Kartoffeln werden gekocht und das ganze Gemüse in eine leckere Pastasauce verwandelt. Morgen noch ein üppiges Birchermüesli zum Frühstück, dann sind die Früchte auch weg. Wir kochen ein ganzes Kilo frischer Ravioli und versenken den Rest mit der übrigen Pastasauce in eine Tupperbox, denn gekochte Frischwaren sind kein Problem mehr. Mittlerweile sind wir ja schon ziemlich einfallsreich, wie ich nicht ohne Stolz feststellen muss, obwohl ich unsere Lebensmittel nun doch lieber den Chilenen ausliefere, bevor ich sie Wilma zum Frass vorwerfe. Apropos Wilma, vor dem Zubettgehen legen wir strategisch unsere Köder aus, denn nichts ist schlimmer als diese Ungewissheit.
Nach einer höchst unruhigen Nacht, in der jedes Knarzen des Betts, jedes Flattern des Zeltstoffes und jedes Rascheln der Blätter draussen als Aktivität Wilmas interpretiert wird, finden wir am Morgen die Köder unangetastet. Erleichtert fallen wir uns in die Arme, Wilma scheint tatsächlich ausgezogen zu sein, YES!
Beschwingt nehmen wir die letzte Etappe an der Atlantikküste in Angriff. In Rio Gallegas finden wir einen riesigen „Carrefour“, wo wir seit langem endlich wieder so alltägliche Dinge wie Zahnstocher, Thymian oder Pfeffer in der Mühle finden. Es ist hart, sich von der Frischeabteilung fernzuhalten, aber noch immer ist nicht klar, ob wir heute noch über die Grenze gehen. So darf sich Dani heute zum Zmittag mal nach Herzenslust mit Käse, Salami und Essiggürkli vollstopfen Für meinen Schatz, der immer behauptet, er wäre seit Monaten nie mehr richtig satt gewesen (!) ist es wie Weihnachten und Neujahr zusammen.
Zum Dessert gibt es im Helado Tito einen riesigen Eisbecher. Die Auswahl fällt schwer bei den vielen leckeren Sorten und es gibt sogar einen richtigen Espresso dazu. Nachdem wir entdecken, dass sogar das Internet brauchbar ist, ist der Grenzübergang für heute auch vom Tisch. Wir fahren zum wunderschönen Vulkankrater Laguna Azul - die eindeutig mehr grün als blau ist - und versuchen den restlichen Nachmittag unser dekadentes Dessert zu verdauen. Heute Nacht schlafen wir wie die Engel und lachen beim Einschlafen ein letztes Mal über Wilma während wir uns vorstellen, wie die chilenischen Zöllner geguckt hätten, wenn wir eine Maus als „lebendes Haustier ohne Gesundheitspapiere“ zur Einfuhr angegeben hätten ;-)
Der Grenzübergang ist diesmal allerdings ziemlich légère, der nette Herr vom Zoll begnügt sich mit meiner „Präsenttasche“ und lässt uns ohne Kontrolle ziehen. Das Ganze ist ja auch leicht lächerlich, da wir vermutlich heute bereits wieder nach Argentinien ausreisen. Das Spiel werden wir noch einmal durchspielen in wenigen Tagen, aber so ist das halt hier im Süden…
Tierra del Fuego
Nach einer kurzen Fährfahrt durch die Magellanstrasse ist es dann endlich so weit, wir sind auf Feuerland! Wie lange haben wir geträumt auf dieser Insel zu stehen, ein Katzensprung vom Ende der Welt entfernt! Die Wahrheit ist erst mal ernüchternd. Die öde Pampa unterscheidet sich in keinster Weise vom Festland, nur der Wind weht hier noch stärker. In Cerro Sombrero nutzen wir beim Touriinfo das tolle Internet und die beste Dusche ever, bei der Kälte hier unten und dem eisigen Wind seeehr willkommen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nachdem wir endlich den längst fälligen Reisebericht veröffentlicht und das Online-Banking erledigt haben, freuen wir uns auf die Mails, News und Skypen mit unseren Familien. Doch kaum haben wir die frohe Botschaft zuhause angekündigt, fällt der Strom aus, was für eine Enttäuschung!
Wieder reisen wir aus Chile aus und in Argentinien ein. Auch in Rio Grande gibt’s einen „Carrefour“. Da wir nun ein paar Tage in Argentinien sind, freue ich mich auf das üppige Frischeangebot und die tollen Lammhälften, die ich in Rio Gallego gesehen habe. Die Enttäuschung ist gross, hier herrscht gähnende Leere an der Fleischtheke und das Gemüse ist kümmerlich, tja, auch das ist Argentinien…
Mehr Glück haben wir schliesslich im Anonyma, hier scheinen die Argentinier einzukaufen. Bestens aufmunitioniert geht’s weiter, in grossen Schritten dem Ende der Welt entgegen!
Der südliche Teil Feuerlands gefällt uns wieder sehr gut. Es wird wieder hügeliger und es hat Wälder, wie haben wir das vermisst. Den letzten Abend vor Ushuaia verbringen wir am Lago Fagnano. Abends kommt noch mal die Sonne raus und taucht die Berge in ein schönes Licht.
Nach einer kurzen Fährfahrt durch die Magellanstrasse ist es dann endlich so weit, wir sind auf Feuerland! Wie lange haben wir geträumt auf dieser Insel zu stehen, ein Katzensprung vom Ende der Welt entfernt! Die Wahrheit ist erst mal ernüchternd. Die öde Pampa unterscheidet sich in keinster Weise vom Festland, nur der Wind weht hier noch stärker. In Cerro Sombrero nutzen wir beim Touriinfo das tolle Internet und die beste Dusche ever, bei der Kälte hier unten und dem eisigen Wind seeehr willkommen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nachdem wir endlich den längst fälligen Reisebericht veröffentlicht und das Online-Banking erledigt haben, freuen wir uns auf die Mails, News und Skypen mit unseren Familien. Doch kaum haben wir die frohe Botschaft zuhause angekündigt, fällt der Strom aus, was für eine Enttäuschung!
Wieder reisen wir aus Chile aus und in Argentinien ein. Auch in Rio Grande gibt’s einen „Carrefour“. Da wir nun ein paar Tage in Argentinien sind, freue ich mich auf das üppige Frischeangebot und die tollen Lammhälften, die ich in Rio Gallego gesehen habe. Die Enttäuschung ist gross, hier herrscht gähnende Leere an der Fleischtheke und das Gemüse ist kümmerlich, tja, auch das ist Argentinien…
Mehr Glück haben wir schliesslich im Anonyma, hier scheinen die Argentinier einzukaufen. Bestens aufmunitioniert geht’s weiter, in grossen Schritten dem Ende der Welt entgegen!
Der südliche Teil Feuerlands gefällt uns wieder sehr gut. Es wird wieder hügeliger und es hat Wälder, wie haben wir das vermisst. Den letzten Abend vor Ushuaia verbringen wir am Lago Fagnano. Abends kommt noch mal die Sonne raus und taucht die Berge in ein schönes Licht.
Die südlichste Stadt der Welt
Die letzten 100 km nach Ushuaia geniessen wir besonders. Aus den Hügeln werden Berge, aus der Steppenlandschaft grüne Wiesen und Bäche. Die Berge sind auch jetzt im Sommer schneebedeckt, die Baumgrenze liegt auf ca. 800 m! Erst passieren wir ein Skigebiet auf 300 müM, dann geht es noch über einen letzten „Pass“ auf 400 müM, und schliesslich liegt sie vor uns, die südlichste Stadt der Welt. Direkt am Beagle-Kanal, eingebettet inmitten schroffer Berge. Die andere Seite des Kanals gehört bereits wieder zu Chile. Die Gegend erinnert uns ein wenig an Valdez in Alaska. In Ushuaia ist die Strasse für uns zu Ende, die letzten Kilometer gehören zum Parque National Tierra del Fuego, aufgrund des unverschämt hohen Eintrittspreises schenken wir uns das Vergnügen. Wir parkieren Tico am Hafen und schlendern zu Fuss durch das Städtchen. Gerade ist ein riesiges Kreuzfahrtschiff angekommen, die Touristen strömen in Scharen in die Souvenir- und Markenläden. Wir suchen Zuflucht in einer Bäckerei, die in einem der ältesten Häuser der Stadt (1906!) untergebracht ist. Im Inneren siehts noch immer aus wie im Krämerladen, der es einmal war. Hier erfüllen wir einen der letzten Aufträge unserer Reisekasse und stossen mit einem grossen Krug „Beagle-Beer“ und einem Salamiplättchen auf unser Etappenziel an. Natürlich versäumen wir nicht, im Touriinfo unsere Pässe mit dem „Fin del Mundo“-Stempel zu versehen. Die Dame staunt nicht schlecht, als sie den Stempel vom „Top oft the World-Highway“ aus Alaska sieht und gratuliert uns zu diesem Abenteuer.
Die letzten 100 km nach Ushuaia geniessen wir besonders. Aus den Hügeln werden Berge, aus der Steppenlandschaft grüne Wiesen und Bäche. Die Berge sind auch jetzt im Sommer schneebedeckt, die Baumgrenze liegt auf ca. 800 m! Erst passieren wir ein Skigebiet auf 300 müM, dann geht es noch über einen letzten „Pass“ auf 400 müM, und schliesslich liegt sie vor uns, die südlichste Stadt der Welt. Direkt am Beagle-Kanal, eingebettet inmitten schroffer Berge. Die andere Seite des Kanals gehört bereits wieder zu Chile. Die Gegend erinnert uns ein wenig an Valdez in Alaska. In Ushuaia ist die Strasse für uns zu Ende, die letzten Kilometer gehören zum Parque National Tierra del Fuego, aufgrund des unverschämt hohen Eintrittspreises schenken wir uns das Vergnügen. Wir parkieren Tico am Hafen und schlendern zu Fuss durch das Städtchen. Gerade ist ein riesiges Kreuzfahrtschiff angekommen, die Touristen strömen in Scharen in die Souvenir- und Markenläden. Wir suchen Zuflucht in einer Bäckerei, die in einem der ältesten Häuser der Stadt (1906!) untergebracht ist. Im Inneren siehts noch immer aus wie im Krämerladen, der es einmal war. Hier erfüllen wir einen der letzten Aufträge unserer Reisekasse und stossen mit einem grossen Krug „Beagle-Beer“ und einem Salamiplättchen auf unser Etappenziel an. Natürlich versäumen wir nicht, im Touriinfo unsere Pässe mit dem „Fin del Mundo“-Stempel zu versehen. Die Dame staunt nicht schlecht, als sie den Stempel vom „Top oft the World-Highway“ aus Alaska sieht und gratuliert uns zu diesem Abenteuer.
Am Ende der Welt
Da Ushuaia ausser seiner schönen Lage nicht viel zu bieten hat, fahren wir gleich weiter zur Estancia Harberton. Die historische Ranch liegt etwas östlich am Beagle-Kanal und erlaubt das Campen auf ihrem weitläufigen Areal. Die Landschaft hier unten ist atemberaubend, es ist unglaublich grün, die knorrigen Bäume sind flechtenbesetzt, auf den Wiesen grasen Wildpferde und Füchse streifen entlang der zahlreichen Bäche. Auf einem idyllischen Platz unweit des Beagle-Kanals treffen wir auf einen schwarzen Landcruiser, der uns schon in der Stadt aufgefallen ist. Wir gesellen uns dazu und teilen das Lagerfeuer mit Marja und Axel. Das deutsch-finnische Paar erstaunt uns mit ihrer langjährigen Reiseerfahrung und gespannt lauschen wir ihren Erzählungen von ihrer siebenjährigen Segeltour um die Welt. Hoffentlich treffen ihr Euch wieder, gute Reise und eine tolle Zeit!
Am nächsten Tag kommen wir genau 7 Kilometer weit. Wir wollen noch mehr von der tollen Landschaft und vom Kanal sehen und erkunden den nächsten Seitenweg. Wir enden auf einer Wiese an einem Bächli, auf der anderen Seite grasen Wildpferde, die Sonne scheint, es ist einfach perfekt. Dani guckt mich an und meint, wäre es nicht mal wieder an der Zeit, einen Pausentag einzulegen? Dazu muss er mich hier nun wirklich nicht überreden, schliesslich haben wir alle Zeit der Welt, hier am Ende der Welt…
Da Ushuaia ausser seiner schönen Lage nicht viel zu bieten hat, fahren wir gleich weiter zur Estancia Harberton. Die historische Ranch liegt etwas östlich am Beagle-Kanal und erlaubt das Campen auf ihrem weitläufigen Areal. Die Landschaft hier unten ist atemberaubend, es ist unglaublich grün, die knorrigen Bäume sind flechtenbesetzt, auf den Wiesen grasen Wildpferde und Füchse streifen entlang der zahlreichen Bäche. Auf einem idyllischen Platz unweit des Beagle-Kanals treffen wir auf einen schwarzen Landcruiser, der uns schon in der Stadt aufgefallen ist. Wir gesellen uns dazu und teilen das Lagerfeuer mit Marja und Axel. Das deutsch-finnische Paar erstaunt uns mit ihrer langjährigen Reiseerfahrung und gespannt lauschen wir ihren Erzählungen von ihrer siebenjährigen Segeltour um die Welt. Hoffentlich treffen ihr Euch wieder, gute Reise und eine tolle Zeit!
Am nächsten Tag kommen wir genau 7 Kilometer weit. Wir wollen noch mehr von der tollen Landschaft und vom Kanal sehen und erkunden den nächsten Seitenweg. Wir enden auf einer Wiese an einem Bächli, auf der anderen Seite grasen Wildpferde, die Sonne scheint, es ist einfach perfekt. Dani guckt mich an und meint, wäre es nicht mal wieder an der Zeit, einen Pausentag einzulegen? Dazu muss er mich hier nun wirklich nicht überreden, schliesslich haben wir alle Zeit der Welt, hier am Ende der Welt…
Zeit für ein paar Zahlen
Genau 22 Monate dauerte unsere Reise von Halifax, der Ostküste Kanadas über Inuvik, dem nördlichsten Punkt Kanadas, über Anchor Point in Alaska, dem westlichsten Punkt Amerikas bis hier hinunter nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt.
74‘330 unvergessliche Kilometer und 16 Länder haben wir durchfahren, waren mit -88 müM am tiefsten Punkt unserer Reise (Death Valley), mit 5‘033 müM am höchsten Punkt (Zoll Bolivien).Wir haben in den Anden gefroren, in der Karibik geschwitzt, mit Inuits Eis gegessen und mit Gautschos Maté getrunken, die Begegnungen für immer unvergesslich, genau wie die Landschaften und das eine oder andere Abenteuer.
In den bisher 674 Tagen unserer Reise haben wir lediglich 148 mal fürs Übernachten bezahlt, alleine in 234 Tagen Kanada/USA war dies lediglich 9 mal der Fall!
Wir sind stolz und dankbar, in dieser Zeit so viel Schönes und Positives erlebt zu haben, keine grösseren Pannen oder Unfälle, keine Krankheiten, Diebstähle oder sonstige Tragödien. Wir lernten fast ausnahmslos freundliche, hilfsbereite Menschen kennen, nie hatten wir mit Korruption zu tun oder mussten Schmiergeld zahlen. Im Gegenteil sind wir immer wieder überwältigt wie wildfremde Menschen auf uns zukommen, sich für uns interessieren und uns ihre Hilfe anbieten. Wir haben auf dieser Reise wahre Freunde kennengelernt und hoffen fest, diese auch wieder zu treffen, auf der Weiterreise, Zuhause oder sonst irgendwo auf dieser Welt.
Genau 22 Monate dauerte unsere Reise von Halifax, der Ostküste Kanadas über Inuvik, dem nördlichsten Punkt Kanadas, über Anchor Point in Alaska, dem westlichsten Punkt Amerikas bis hier hinunter nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt.
74‘330 unvergessliche Kilometer und 16 Länder haben wir durchfahren, waren mit -88 müM am tiefsten Punkt unserer Reise (Death Valley), mit 5‘033 müM am höchsten Punkt (Zoll Bolivien).Wir haben in den Anden gefroren, in der Karibik geschwitzt, mit Inuits Eis gegessen und mit Gautschos Maté getrunken, die Begegnungen für immer unvergesslich, genau wie die Landschaften und das eine oder andere Abenteuer.
In den bisher 674 Tagen unserer Reise haben wir lediglich 148 mal fürs Übernachten bezahlt, alleine in 234 Tagen Kanada/USA war dies lediglich 9 mal der Fall!
Wir sind stolz und dankbar, in dieser Zeit so viel Schönes und Positives erlebt zu haben, keine grösseren Pannen oder Unfälle, keine Krankheiten, Diebstähle oder sonstige Tragödien. Wir lernten fast ausnahmslos freundliche, hilfsbereite Menschen kennen, nie hatten wir mit Korruption zu tun oder mussten Schmiergeld zahlen. Im Gegenteil sind wir immer wieder überwältigt wie wildfremde Menschen auf uns zukommen, sich für uns interessieren und uns ihre Hilfe anbieten. Wir haben auf dieser Reise wahre Freunde kennengelernt und hoffen fest, diese auch wieder zu treffen, auf der Weiterreise, Zuhause oder sonst irgendwo auf dieser Welt.
Unser Track zum downloaden. Der Track ist auf ca. 10'000 - 20'000 Punkte reduziert und zum grössten Teil unbearbeitet. Also auch diverse Sackgassen oder Herumirren in einer Stadt. Strassenzustände ändern schnell also kein Gewähr!
argentinien4_chile5-2018_breakaway_joined.gpx | |
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