Der perfekte Wurst-Käsesalat - da wird mir sicherlich jeder Schweizer zustimmen - braucht exakt die perfekten Zutaten. Im Falle „meines“ Wurst-Käsesalates, ein Rezept meiner Mutter, ist dies zum ersten der Original Klöpfer aus der Migros (jaa… Cervelat meinetwegen), halbiert und fein gescheibelt, dann ein rezenter Schweizer Käse, Zwiebeln, Eier und dann natürlich die feinen Essiggürkli…
Schön und gut, aber was hat jetzt das alles mit meinem Heimaturlaub zu tun? Dass ich Heimweh gehabt hätte, wär jetzt übertrieben, aber ich hab mich natürlich wahnsinnig gefreut, nach 14 Monaten des gepflegten Flohnerlebens Familie und Freunde wiederzusehen und vorallem mit all den Schweizer Spezialitäten und Lieblingsgerichten verwöhnt zu werden, die in der Fremde meist so schwer hinzukriegen sind und wir doch manchmal sehnlichst vermissen.
Somit wären wir wieder beim Wurst-Käsesalat meiner Mutter, nur als ein Beispiel. Da findet man beim Reisen per Zufall eine Wurst, die mit viel Goodwill gerademal als Klöpferersatz durchgeht, aber der Käse dazu ist beim besten Willen nicht aufzutreiben. Und ohne die Essiggurken geht’s ja eh nicht. Wer jetzt denkt, wir wären auch so Schweizer, die auf der ganzen Welt Schweizer Küche suchen, hat weit gefehlt, es ist nur so, dass uns das relativ einseitige und zuweilen etwas lieblose Speiseangebot in Zentralamerika nach den vielen Wochen langsam aber sicher verleidet ist.
So ist es also schon so, dass wir für gewisse Speisen mittlerweile schier morden würden, und im Hinblick auf die zwei Wochen in der Schweiz lässt sich meine Fantasie in dieser Beziehung kaum mehr im Zaum halten.
So sitze ich also im Zug, kurz nachdem ich in Zürich gelandet bin, und betrachte die Landschaft: Schweizer Berge, satten Wiesen, Kühe… und empfinde alles als schrecklich… normal!
Erst denke ich, das kommt schon noch, aber im Laufe der zwei Wochen fühle ich mich immer wieder, als wäre ich nie weg gewesen. Ich sitze im Garten meiner Eltern, und es fühlt sich an, als wäre ich gestern hier gewesen, das Dorf sieht aus, wie es immer ausgesehen hat und das Sortiment im Migros ist dasselbe wie immer, mit all den wunderbaren Dingen, die ich in den letzten Monaten so gerne gekauft hätte.
Dies stimmt mich nachdenklich, was hatte ich erwartet? Habe ich in den letzten 14 Monaten so viel erlebt, dass mir mein altes Leben langweilig erscheint? Nein, das ist es nicht, es ist einfach nur so schrecklich normal! Eines Abends schickt mir Dani ein Foto, wie er bei unseren Freunden in Orosi vor einer kalten Platte sitzt. Da hats Salami, richtigen Käse und sogar Essiggürkli, dazu selbstgebackenes Brot, alles Dinge, die selbst in Costa Rica nicht so einfach zu bekommen sind und man sich auch nicht jeden Tag leisten kann. Obwohl ich nur zum Kühlschrank gehen müsste, wo sich all diese Dinge und mehr befinden, werde ich beim Anblick des Fotos neidisch und freue mich mit Dani mit, dass er heute so ein Festessen geniessen darf.
Da wird es mir plötzlich klar. Genau die Dinge vermissen und schätzen wir, die wir nicht jeden Tag haben und somit viel wertvoller sind als in der Schweiz, wo wir jederzeit alles überall bekommen können. Ein Stück Käse in Guatemala, ein knuspriges Brot in den USA oder ein heisses Bad nach Tagen des Regens… so geht es mit allem und deswegen fühlt man sich beim Reisen häufig wie ein Baby, dass krabbelnd die Welt entdeckt und sich an jedem neuen Ding erfreut..
Ich habe die zwei Wochen in der Schweiz sehr genossen. Das Wiedersehen mit der Familie und vielen guten Freunden war wundervoll und unglaublich emotional, doch ich habe gespürt, dass es noch zu früh ist um heimzukehren. So lange ich neugierig und hungrig auf Neues bin, mich an Kleinigkeiten erfreuen und offen durch die Welt gehen kann will ich weiterreisen, mit dem besten Reisepartner der Welt und dem treusten Reisegefährt, welches es für Geld zu kaufen gibt!
Ach ja der Wurst-Käsesalat! Der war gut, sehr gut sogar, aber viel schöner war es, dabei am Tisch mit meinen Eltern zu sitzen und mit ihnen ein Glas Wein zu trinken - und ich fühlte mich dabei so dankbar, dass ich neben der abenteuerlichen Zeit des Reisens auch einen Ort habe, an welchen ich gerne wieder heimkehre und wo ich mich zuhause fühle - denn auf Dauer ist etwas Normalität schliesslich auch nicht so verkehrt;-)
Schön und gut, aber was hat jetzt das alles mit meinem Heimaturlaub zu tun? Dass ich Heimweh gehabt hätte, wär jetzt übertrieben, aber ich hab mich natürlich wahnsinnig gefreut, nach 14 Monaten des gepflegten Flohnerlebens Familie und Freunde wiederzusehen und vorallem mit all den Schweizer Spezialitäten und Lieblingsgerichten verwöhnt zu werden, die in der Fremde meist so schwer hinzukriegen sind und wir doch manchmal sehnlichst vermissen.
Somit wären wir wieder beim Wurst-Käsesalat meiner Mutter, nur als ein Beispiel. Da findet man beim Reisen per Zufall eine Wurst, die mit viel Goodwill gerademal als Klöpferersatz durchgeht, aber der Käse dazu ist beim besten Willen nicht aufzutreiben. Und ohne die Essiggurken geht’s ja eh nicht. Wer jetzt denkt, wir wären auch so Schweizer, die auf der ganzen Welt Schweizer Küche suchen, hat weit gefehlt, es ist nur so, dass uns das relativ einseitige und zuweilen etwas lieblose Speiseangebot in Zentralamerika nach den vielen Wochen langsam aber sicher verleidet ist.
So ist es also schon so, dass wir für gewisse Speisen mittlerweile schier morden würden, und im Hinblick auf die zwei Wochen in der Schweiz lässt sich meine Fantasie in dieser Beziehung kaum mehr im Zaum halten.
So sitze ich also im Zug, kurz nachdem ich in Zürich gelandet bin, und betrachte die Landschaft: Schweizer Berge, satten Wiesen, Kühe… und empfinde alles als schrecklich… normal!
Erst denke ich, das kommt schon noch, aber im Laufe der zwei Wochen fühle ich mich immer wieder, als wäre ich nie weg gewesen. Ich sitze im Garten meiner Eltern, und es fühlt sich an, als wäre ich gestern hier gewesen, das Dorf sieht aus, wie es immer ausgesehen hat und das Sortiment im Migros ist dasselbe wie immer, mit all den wunderbaren Dingen, die ich in den letzten Monaten so gerne gekauft hätte.
Dies stimmt mich nachdenklich, was hatte ich erwartet? Habe ich in den letzten 14 Monaten so viel erlebt, dass mir mein altes Leben langweilig erscheint? Nein, das ist es nicht, es ist einfach nur so schrecklich normal! Eines Abends schickt mir Dani ein Foto, wie er bei unseren Freunden in Orosi vor einer kalten Platte sitzt. Da hats Salami, richtigen Käse und sogar Essiggürkli, dazu selbstgebackenes Brot, alles Dinge, die selbst in Costa Rica nicht so einfach zu bekommen sind und man sich auch nicht jeden Tag leisten kann. Obwohl ich nur zum Kühlschrank gehen müsste, wo sich all diese Dinge und mehr befinden, werde ich beim Anblick des Fotos neidisch und freue mich mit Dani mit, dass er heute so ein Festessen geniessen darf.
Da wird es mir plötzlich klar. Genau die Dinge vermissen und schätzen wir, die wir nicht jeden Tag haben und somit viel wertvoller sind als in der Schweiz, wo wir jederzeit alles überall bekommen können. Ein Stück Käse in Guatemala, ein knuspriges Brot in den USA oder ein heisses Bad nach Tagen des Regens… so geht es mit allem und deswegen fühlt man sich beim Reisen häufig wie ein Baby, dass krabbelnd die Welt entdeckt und sich an jedem neuen Ding erfreut..
Ich habe die zwei Wochen in der Schweiz sehr genossen. Das Wiedersehen mit der Familie und vielen guten Freunden war wundervoll und unglaublich emotional, doch ich habe gespürt, dass es noch zu früh ist um heimzukehren. So lange ich neugierig und hungrig auf Neues bin, mich an Kleinigkeiten erfreuen und offen durch die Welt gehen kann will ich weiterreisen, mit dem besten Reisepartner der Welt und dem treusten Reisegefährt, welches es für Geld zu kaufen gibt!
Ach ja der Wurst-Käsesalat! Der war gut, sehr gut sogar, aber viel schöner war es, dabei am Tisch mit meinen Eltern zu sitzen und mit ihnen ein Glas Wein zu trinken - und ich fühlte mich dabei so dankbar, dass ich neben der abenteuerlichen Zeit des Reisens auch einen Ort habe, an welchen ich gerne wieder heimkehre und wo ich mich zuhause fühle - denn auf Dauer ist etwas Normalität schliesslich auch nicht so verkehrt;-)