Fernwanderweg "Schluchtensteig" Südschwarzwald 2012
Wie alles begann…
Der Cache: beim männlichen und eher abenteuerlichen Teil von Break-Away schon länger auf der Watchlist, doch noch keine rechte Idee, wie dieses Unterfangen der weiblichen und eher gemütlichen Hälfte schmackhaft gemacht werden könnte…
Die Idee zu einer Wellness-Woche kam beim Frühstück von IHR. Darauf ER: Super Idee, was hältst Du vom Schwarzwald? Könnte man auch prima mit Wandern verbinden…! Uns so war Schritt 1 getan. Im Laufe der Zeit wurde die Ferienwoche immer wieder modifiziert: vom Schwarzwaldurlaub zur Schluchtensteigwanderung, vom Wellness-Hotel zur Pension entlang der Strecke bis schliesslich zu: warum Campen wir eigentlich nicht? Dann müssten wir uns nicht an feste Etappenziele halten und wären so unabhängiger…
Kurz und gut, die alte Camping-Ausrüstung aus WG-Zeiten entpuppt sich als löchriger Moderhaufen, es muss also eine neue her, einschliesslich neuer Wanderschuhe, Wasserfilter, Regenzeugs, und, und und…, was solls, kostet ja schliesslich immer noch weniger als eine Woche Wellness und kann man dann ja auch wieder brauchen... ;-)
Lange Rede kurzer Sinn, die Idee einen Fernwanderweg zu absolvieren war geboren und am 19.09. packen wir die schlussendlich je ca. 14 kg schweren Rucksäcke mit der neuen, unerprobten Wander- und Campingausrüstung ins Auto, dazu tonnenweise Batterien, Cache-Beschreibungen und Spoilerbilder, und los gehts!
Der Cache: beim männlichen und eher abenteuerlichen Teil von Break-Away schon länger auf der Watchlist, doch noch keine rechte Idee, wie dieses Unterfangen der weiblichen und eher gemütlichen Hälfte schmackhaft gemacht werden könnte…
Die Idee zu einer Wellness-Woche kam beim Frühstück von IHR. Darauf ER: Super Idee, was hältst Du vom Schwarzwald? Könnte man auch prima mit Wandern verbinden…! Uns so war Schritt 1 getan. Im Laufe der Zeit wurde die Ferienwoche immer wieder modifiziert: vom Schwarzwaldurlaub zur Schluchtensteigwanderung, vom Wellness-Hotel zur Pension entlang der Strecke bis schliesslich zu: warum Campen wir eigentlich nicht? Dann müssten wir uns nicht an feste Etappenziele halten und wären so unabhängiger…
Kurz und gut, die alte Camping-Ausrüstung aus WG-Zeiten entpuppt sich als löchriger Moderhaufen, es muss also eine neue her, einschliesslich neuer Wanderschuhe, Wasserfilter, Regenzeugs, und, und und…, was solls, kostet ja schliesslich immer noch weniger als eine Woche Wellness und kann man dann ja auch wieder brauchen... ;-)
Lange Rede kurzer Sinn, die Idee einen Fernwanderweg zu absolvieren war geboren und am 19.09. packen wir die schlussendlich je ca. 14 kg schweren Rucksäcke mit der neuen, unerprobten Wander- und Campingausrüstung ins Auto, dazu tonnenweise Batterien, Cache-Beschreibungen und Spoilerbilder, und los gehts!
Etappe 0: Wehr - Stühlingen
Die Anreise per ÖV ist ein Kapitel für sich…
Wir parken unser Büsschen in Wehr beim Schwimmbad, in der Hoffung, dort 6 Tage später wieder zufrieden und erfolgreich, mit vielen Erlebnissen und Eindrücken wieder anzukommen. Das erste Mal schultern wir die Rucksäcke und marschieren - bemüht uns nicht anmerken zu lassen, dass das Gewicht uns schier zu Boden drückt - Richtung Bushaltestelle.
Also retrospektiv betrachtet, haben wir - als bekennende Auto- und Motorradfahrer - ÖV-technisch komplett versagt, was vermutlich auf die sehr mangelhafte Vorbereitung zurückzuführen ist und der Annahme, dass in Europa immer irgendwo, irgendwann ein Bus oder Zug fährt, was auch so ist, mit der Betonung auf IRGENDWANN!. Anders ist es nicht zu erklären, dass man für eine 2-stündige Fahrzeit einen halben Ferientag investieren muss und sich schlussendlich in einem Ortsbus wiederfindet, in welchem sich die ganze Stühlinger Jugend nach Schulschluss (Vorstufe bis Oberstufe versteht sich) sardinenmässig stapelt, kamikazemässig gefahren von einem vermutlich unter starken Sedativa stehenden Buschauffeur. Wie auch immer, in strömendem Regen erreichen wir dann also irgendwann Stühlingen und die Pension Gysi (gaaanz oben am Hang), wo wir freundlicherweise aufgenommen werden obwohl wir selbstverständlich vergessen haben zu reservieren (!). Die Zimmer sind äusserst gross und komfortabel, das fängt ja schon mal gut an…
Wir beenden den Tag mit einer Riesenportion Hüttenspiess vom heissen Stein im Landgasthof-Hotel Rebstock gleich neben der Bushaltestelle Stühlingen Rathaus.
Die Anreise per ÖV ist ein Kapitel für sich…
Wir parken unser Büsschen in Wehr beim Schwimmbad, in der Hoffung, dort 6 Tage später wieder zufrieden und erfolgreich, mit vielen Erlebnissen und Eindrücken wieder anzukommen. Das erste Mal schultern wir die Rucksäcke und marschieren - bemüht uns nicht anmerken zu lassen, dass das Gewicht uns schier zu Boden drückt - Richtung Bushaltestelle.
Also retrospektiv betrachtet, haben wir - als bekennende Auto- und Motorradfahrer - ÖV-technisch komplett versagt, was vermutlich auf die sehr mangelhafte Vorbereitung zurückzuführen ist und der Annahme, dass in Europa immer irgendwo, irgendwann ein Bus oder Zug fährt, was auch so ist, mit der Betonung auf IRGENDWANN!. Anders ist es nicht zu erklären, dass man für eine 2-stündige Fahrzeit einen halben Ferientag investieren muss und sich schlussendlich in einem Ortsbus wiederfindet, in welchem sich die ganze Stühlinger Jugend nach Schulschluss (Vorstufe bis Oberstufe versteht sich) sardinenmässig stapelt, kamikazemässig gefahren von einem vermutlich unter starken Sedativa stehenden Buschauffeur. Wie auch immer, in strömendem Regen erreichen wir dann also irgendwann Stühlingen und die Pension Gysi (gaaanz oben am Hang), wo wir freundlicherweise aufgenommen werden obwohl wir selbstverständlich vergessen haben zu reservieren (!). Die Zimmer sind äusserst gross und komfortabel, das fängt ja schon mal gut an…
Wir beenden den Tag mit einer Riesenportion Hüttenspiess vom heissen Stein im Landgasthof-Hotel Rebstock gleich neben der Bushaltestelle Stühlingen Rathaus.
Etappe 1: Stühlingen - Achdorf (ca. 22 km*)
Nach dem phantastischen Frühstücksbuffet in der Pension Gysi (sehr empfehlenswert - aber man sollte respektieren, dass das Frühstück eigentlich strikt um 08.00 Uhr beginnt, und nicht um 04.15 Uhr wie üblicherweise in Schweizer SAC-Alpenhütten) geht das Abenteuer Schluchtensteig für uns voll motiviert los. Doch bei Stage 1 bereits erste lange Gesichter: hektisches Durchsehen der Bilder, keine Kreuze, keine Steine, kein Bänkchen, nada… einfach nur Wald, welchen wir vor lauter Bäumen auch nicht richtig zu sehen scheinen... hmm… nun gut, als geübte Cacher wirft uns das natürlich nicht aus der Bahn, bereits bei Stage 2 finden wir ins Spiel und von da an gehts flott vorwärts. Die mitgeführten 2 Liter Wasser pro Person reichen locker über den Buchberg bis nach Blumberg, wobei es ja auch nicht mehr so heiss ist im September. Wir übernachten auf einer idyllischen Wiese oberhalb Achdorf am Waldrand mit nächtlichem Wildscheinbesuch im „Vorgarten“.
Nach dem phantastischen Frühstücksbuffet in der Pension Gysi (sehr empfehlenswert - aber man sollte respektieren, dass das Frühstück eigentlich strikt um 08.00 Uhr beginnt, und nicht um 04.15 Uhr wie üblicherweise in Schweizer SAC-Alpenhütten) geht das Abenteuer Schluchtensteig für uns voll motiviert los. Doch bei Stage 1 bereits erste lange Gesichter: hektisches Durchsehen der Bilder, keine Kreuze, keine Steine, kein Bänkchen, nada… einfach nur Wald, welchen wir vor lauter Bäumen auch nicht richtig zu sehen scheinen... hmm… nun gut, als geübte Cacher wirft uns das natürlich nicht aus der Bahn, bereits bei Stage 2 finden wir ins Spiel und von da an gehts flott vorwärts. Die mitgeführten 2 Liter Wasser pro Person reichen locker über den Buchberg bis nach Blumberg, wobei es ja auch nicht mehr so heiss ist im September. Wir übernachten auf einer idyllischen Wiese oberhalb Achdorf am Waldrand mit nächtlichem Wildscheinbesuch im „Vorgarten“.
Etappe 2: Achdorf - Rötenbach-Mündung (ca. 23 km*)
Das Frühstück muss leider ausfallen, weil in den kleinen Dörfern nix, aber auch gar nix geöffnet hat vor Mittag. Ein paar Pflaumen vom Wegrand und Wasser vom Friedhof müssen reichen. Gleich hinter der Wutachmühle beginnt die Wutachschlucht, welche man fast die ganze Etappe lang durchwandert und erst vor der Schattenmühle wieder verlässt. Welch eine Freude, als wir feststellen, dass der Gasthof Schattenmühle durchgängig warme Küche anbietet, was wir dankend annehmen und uns quasi durch die Speisekarte bestellen, vom Salat bis zum Dessert. Hiervon gestärkt, treten wir gleich den nächsten, happigen Aufstieg an, bemüht neben der Anstrengung, den köstlichen Kaiserschmarren nebst Cappuccino bei uns zu behalten. Belohnt werden wir mit 5 km schönsten Singletracks im Wald und einer tollen Aussicht beim Räuberschlössle. Wir finden ein perfektes Campplätzchen bei der Rötenbachmündung mit Wasser, Bänkli, Feuerstelle und flachem Untergrund fürs Zelt, was will man mehr?
Das Frühstück muss leider ausfallen, weil in den kleinen Dörfern nix, aber auch gar nix geöffnet hat vor Mittag. Ein paar Pflaumen vom Wegrand und Wasser vom Friedhof müssen reichen. Gleich hinter der Wutachmühle beginnt die Wutachschlucht, welche man fast die ganze Etappe lang durchwandert und erst vor der Schattenmühle wieder verlässt. Welch eine Freude, als wir feststellen, dass der Gasthof Schattenmühle durchgängig warme Küche anbietet, was wir dankend annehmen und uns quasi durch die Speisekarte bestellen, vom Salat bis zum Dessert. Hiervon gestärkt, treten wir gleich den nächsten, happigen Aufstieg an, bemüht neben der Anstrengung, den köstlichen Kaiserschmarren nebst Cappuccino bei uns zu behalten. Belohnt werden wir mit 5 km schönsten Singletracks im Wald und einer tollen Aussicht beim Räuberschlössle. Wir finden ein perfektes Campplätzchen bei der Rötenbachmündung mit Wasser, Bänkli, Feuerstelle und flachem Untergrund fürs Zelt, was will man mehr?
Etappe 3: Rötenbach-Mündung - Unterkrummen (ca. 24 km*)
Weiter geht’s am morgen durch die wunderschöne Haslachklamm. Wir hätten uns für die gesamte Strecke solch traumhaft wurzelige, schmale Waldwege gewünscht und weniger Schotterautobahn wie auf den weiteren Etappen, aber dies nur als Anmerkung am Rande… zu schnell holt uns wieder der ungeliebte Asphalt ein und das letzte Stück nach Lenzkirch zieht sich mit den schmerzenden Füssen doch ziemlich in die Länge, bis wir endlich das Zentrum erreichen, immer begleitet von der Vorstellung eines Cappuccinos, dessen Duft sich in unseren Köpfen eingebrannt hat und welchem wir so entgegen sehnen… (für ein weiteres Mal wird unserem bereits umfangreichen Gepäck wohl doch noch ein kleiner Kocher und ein Espressomaschinchen hinzugefügt werden). In Lenzkirch angekommen erstmal Proviant einkaufen im Schmidts Markt, welcher auch warme Snacks sowie handliche Senf- und Ketchup-Portiönchen zum mitnehmen anbietet ;-). Dann gibt’s endlich Frühstück, welches wir gleich zu einem frühen Mittagessen in Form eines „strammen Max“ im Café Wiest am Kirchplatz ausweiten, man weiss ja schliesslich nie, wann sich wieder eine Gelegenheit zum warm essen bietet…
Wie immer nach dem Essen kommt der nächste Aufstieg, irgendwie muss das wohl so sein. Weiter geht’s durch das Schwendetal Fischbach entgegen. Der Selbstbedienungs-Kühlschrank vom Biobauern vom Schwendehof (danke für den Tipp Racemice) hat viele leckere Dinge, doch haben wir in Lenzkirch bereits mehr eingekauft, als wie eigentlich tragen mögen und die Rucksäcke reissen bergauf doch schon recht an Schultern und Hüften. Der ebenfalls von Racemice beschriebene Schlafplatz am Sportplatz von Fischbach ist wirklich verlockend mit der Hütte und der Feuerstelle, inkl. Brunnen, doch um diese Tageszeit für uns noch viel zu früh, schade. So legen wir eine Vesperpause ein, waschen die verschwitzten Sachen und kühlen die geschundenen Füsse im Brünneli.
Runter nach Fischbach und „Anlauf holen“ für den Aufstieg zum Bildstein mit seiner phantastischen Rundumsicht, vor allem auf den Schluchsee, unserem nächsten Etappenziel. Laut ursprünglichem Plan wäre hier die „Wellness-Übernachtung“ (siehe Einleitung) vorgesehen gewesen. Aber im einzigen - wohlgemerkt sehr luxuriösen - Wellness-Hotel direkt am Weg, fühlen wir uns in unserem Zustand ziemlich deplatziert, (welch ein Bild: die ganzen Rucksäcke mit halbnassen Kleidungsstücken behängt ;-) ). Irgendwie passt’s halt einfach nicht …
Da wir noch immer nicht genug haben, vollziehen wir die Halbumrundung des Schluchsees im Stechschritt. Campmöglichkeiten am Schluchsee wären vorhanden, störend sind einzig die „no camping“ Schilder hie und da. Der Krummenhof (oder so ähnlich) hat mittlerweile auch schon geschlossen (10.00 - 18.00 Uhr), so schlagen wir uns kurz danach in die Büsche. Schöne Campplätzli und sogar Hütten finden sich auf dem Weg ins Muchenland zuhauf.
Weiter geht’s am morgen durch die wunderschöne Haslachklamm. Wir hätten uns für die gesamte Strecke solch traumhaft wurzelige, schmale Waldwege gewünscht und weniger Schotterautobahn wie auf den weiteren Etappen, aber dies nur als Anmerkung am Rande… zu schnell holt uns wieder der ungeliebte Asphalt ein und das letzte Stück nach Lenzkirch zieht sich mit den schmerzenden Füssen doch ziemlich in die Länge, bis wir endlich das Zentrum erreichen, immer begleitet von der Vorstellung eines Cappuccinos, dessen Duft sich in unseren Köpfen eingebrannt hat und welchem wir so entgegen sehnen… (für ein weiteres Mal wird unserem bereits umfangreichen Gepäck wohl doch noch ein kleiner Kocher und ein Espressomaschinchen hinzugefügt werden). In Lenzkirch angekommen erstmal Proviant einkaufen im Schmidts Markt, welcher auch warme Snacks sowie handliche Senf- und Ketchup-Portiönchen zum mitnehmen anbietet ;-). Dann gibt’s endlich Frühstück, welches wir gleich zu einem frühen Mittagessen in Form eines „strammen Max“ im Café Wiest am Kirchplatz ausweiten, man weiss ja schliesslich nie, wann sich wieder eine Gelegenheit zum warm essen bietet…
Wie immer nach dem Essen kommt der nächste Aufstieg, irgendwie muss das wohl so sein. Weiter geht’s durch das Schwendetal Fischbach entgegen. Der Selbstbedienungs-Kühlschrank vom Biobauern vom Schwendehof (danke für den Tipp Racemice) hat viele leckere Dinge, doch haben wir in Lenzkirch bereits mehr eingekauft, als wie eigentlich tragen mögen und die Rucksäcke reissen bergauf doch schon recht an Schultern und Hüften. Der ebenfalls von Racemice beschriebene Schlafplatz am Sportplatz von Fischbach ist wirklich verlockend mit der Hütte und der Feuerstelle, inkl. Brunnen, doch um diese Tageszeit für uns noch viel zu früh, schade. So legen wir eine Vesperpause ein, waschen die verschwitzten Sachen und kühlen die geschundenen Füsse im Brünneli.
Runter nach Fischbach und „Anlauf holen“ für den Aufstieg zum Bildstein mit seiner phantastischen Rundumsicht, vor allem auf den Schluchsee, unserem nächsten Etappenziel. Laut ursprünglichem Plan wäre hier die „Wellness-Übernachtung“ (siehe Einleitung) vorgesehen gewesen. Aber im einzigen - wohlgemerkt sehr luxuriösen - Wellness-Hotel direkt am Weg, fühlen wir uns in unserem Zustand ziemlich deplatziert, (welch ein Bild: die ganzen Rucksäcke mit halbnassen Kleidungsstücken behängt ;-) ). Irgendwie passt’s halt einfach nicht …
Da wir noch immer nicht genug haben, vollziehen wir die Halbumrundung des Schluchsees im Stechschritt. Campmöglichkeiten am Schluchsee wären vorhanden, störend sind einzig die „no camping“ Schilder hie und da. Der Krummenhof (oder so ähnlich) hat mittlerweile auch schon geschlossen (10.00 - 18.00 Uhr), so schlagen wir uns kurz danach in die Büsche. Schöne Campplätzli und sogar Hütten finden sich auf dem Weg ins Muchenland zuhauf.
Etappe 4: Unterkrummen - Ibach (ca. 25 km*)
Der Weg durchs Muchenland rüber nach St. Blasien begeistert uns mittelmässig, mehrheitlich gerade, breite, kinderwagentaugliche Schotterwege, dementsprechend zieht sich diese Etappe auch ziemlich. Die Windbergschlucht hingegen gefällt uns wieder sehr und auch das Kurstädtchen St. Blasien lädt ein zum verweilen und näher erkunden. Nach einem ausdehnten Mittagessen (Pfifferlingzeit, hmm…) fühlen wir uns gestärkt für den Aufstieg (wie könnts auch anders sein nach dem Essen) auf den Lehenkopf. Die Landschaft ist wiederum ganz nach unserem Geschmack mit waldigen, wurzeligen Waldweglein und vielen Aussichtsmöglichkeiten. Richtung Ibach wird die Gegend offener, mehr Weideland und Alpwiesen, und es wird langsam Zeit für uns, die Augen für ein Nachtlager aufzuhalten, welches wir dann in Form einer Aussichtsplattform mit Rundumsicht auch finden. Während dem Abendessen (feines dunkles Brot, Käse und Schwarzwaldschinken, lecker…) finden auch noch ein paar späte Spaziergänger ihren Weg zu einem Schwätzchen zu uns und können es kaum fassen, dass wir hier oben zelten. Kurz nach Sonnenuntergang verkriechen wir uns ins Zelt, die heutige Etappe war doch recht anspruchsvoll und lang, aber wir haben unser Ziel, bis 6 km vor Todtmoos zu laufen, erreichen müssen, da wir mittlerweile real planen, den Schluchtensteig in 5 Etappen zu bezwingen!
Der Weg durchs Muchenland rüber nach St. Blasien begeistert uns mittelmässig, mehrheitlich gerade, breite, kinderwagentaugliche Schotterwege, dementsprechend zieht sich diese Etappe auch ziemlich. Die Windbergschlucht hingegen gefällt uns wieder sehr und auch das Kurstädtchen St. Blasien lädt ein zum verweilen und näher erkunden. Nach einem ausdehnten Mittagessen (Pfifferlingzeit, hmm…) fühlen wir uns gestärkt für den Aufstieg (wie könnts auch anders sein nach dem Essen) auf den Lehenkopf. Die Landschaft ist wiederum ganz nach unserem Geschmack mit waldigen, wurzeligen Waldweglein und vielen Aussichtsmöglichkeiten. Richtung Ibach wird die Gegend offener, mehr Weideland und Alpwiesen, und es wird langsam Zeit für uns, die Augen für ein Nachtlager aufzuhalten, welches wir dann in Form einer Aussichtsplattform mit Rundumsicht auch finden. Während dem Abendessen (feines dunkles Brot, Käse und Schwarzwaldschinken, lecker…) finden auch noch ein paar späte Spaziergänger ihren Weg zu einem Schwätzchen zu uns und können es kaum fassen, dass wir hier oben zelten. Kurz nach Sonnenuntergang verkriechen wir uns ins Zelt, die heutige Etappe war doch recht anspruchsvoll und lang, aber wir haben unser Ziel, bis 6 km vor Todtmoos zu laufen, erreichen müssen, da wir mittlerweile real planen, den Schluchtensteig in 5 Etappen zu bezwingen!
Etappe 5: Ibach - Wehr (ca. 26 km*)
Noch früher als sonst, nämlich um 07.00 Uhr, schultern wir die Rucksäcke und marschieren gut gelaunt nach Todtmoos, welches wir kurz vor 09.00 Uhr erreichen. Heute erfüllt sich erstmals der Wunsch nach einem richtigen Frühstück, und zwar gleich beim Ortseingang links, im Café Bockstaller. Wer für 7 Euro ein „grosses Frühstück“ bestellt, erhält nebst 3 Brötchen, Butter, Konfi, Honig, Nutella, Wurst und Käse auch ein Ei und ein Glas Orangensaft, wir sind begeistert! Unbedingt probieren sollte man die heisse Schokolade, welche in Form einer heissen Milch (ja klar) und zwei Schokopralinen daherkommt, welche man in der Milch auflöst, einfach köstlich!
Todtmoos selbst ist ein richtiges Touristendorf, welches wir eiligst wieder verlassen. Von hier an wird es sehr kurzweilig, ja fast stressig, da wir einige Caches zu lösen, suchen und finden haben. Der „Schluchtensteig 6 Etappe“ fordert uns den ganzen Tag mit seinen ca. 15 Stationen, Mysteries und Tradis. Der erste Teil der Etappe findet wieder vorwiegend auf breiten Schotterstrassen statt, man ist halt mittlerweile verwöhnt von den so zahlreichen wie vielfältigen Schluchten. Endlich erreichen wir die Wehraschlucht, von da an vergehen die km im Fluge, mit dem Listing des Multis und den Bildern sind wir ständig beschäftigt. Nach dem Auffinden des letzten Bildes beginnt das grosse Rechnen, gemütlich auf einer Wiese. Jetzt kann auch die fehlende Station 1 sicher zugeordnet werden, keine Ahnung wie wir dieses Bild übersehen konnten… Die Finalkoordinaten liegen ca. 500 m von uns entfernt, und lassen uns hoffen, dass wir alles richtig gerechnet haben. Kurze Zweifel vor der Location - genau wie bei unseren Vorloggern - doch bei genauer Inspektion doch plausibel. Gross ist die Freude, als wir das Böxli in Händen halten und da wird uns bewusst, dass wir es tatsächlich geschafft haben, den Schluchtensteig „on a shoestring“ zu bezwingen, sogar in 5 Tagen!! Für geübte Wanderer mag das nicht viel bedeuten, aber für uns ist es einfach grossartig! Glücklich schweben wir die letzten Meter durch den Wald, und plötzlich taucht der Stausee, und für uns fast das Ende des Schluchtensteigs vor uns auf, haben wir unser Büsschen ja wohlweisslich beim Schwimmbad geparkt, was uns die letzten km Asphalt ins Zentrum erspart. Unseren Erfolg feiern wir mit einem Tannzäpfli und einem ordentlichen Stück Fleisch im schwarzen Walfisch in Bad Säckingen, das haben wir uns verdient!
*die km-Angaben beziehen sich auf unsere tatsächlich zurückgelegte Strecke inkl. Abstecher zu anderen Caches in der Nähe des Schluchtensteigs, alles in allem ca. 140 km!
Noch früher als sonst, nämlich um 07.00 Uhr, schultern wir die Rucksäcke und marschieren gut gelaunt nach Todtmoos, welches wir kurz vor 09.00 Uhr erreichen. Heute erfüllt sich erstmals der Wunsch nach einem richtigen Frühstück, und zwar gleich beim Ortseingang links, im Café Bockstaller. Wer für 7 Euro ein „grosses Frühstück“ bestellt, erhält nebst 3 Brötchen, Butter, Konfi, Honig, Nutella, Wurst und Käse auch ein Ei und ein Glas Orangensaft, wir sind begeistert! Unbedingt probieren sollte man die heisse Schokolade, welche in Form einer heissen Milch (ja klar) und zwei Schokopralinen daherkommt, welche man in der Milch auflöst, einfach köstlich!
Todtmoos selbst ist ein richtiges Touristendorf, welches wir eiligst wieder verlassen. Von hier an wird es sehr kurzweilig, ja fast stressig, da wir einige Caches zu lösen, suchen und finden haben. Der „Schluchtensteig 6 Etappe“ fordert uns den ganzen Tag mit seinen ca. 15 Stationen, Mysteries und Tradis. Der erste Teil der Etappe findet wieder vorwiegend auf breiten Schotterstrassen statt, man ist halt mittlerweile verwöhnt von den so zahlreichen wie vielfältigen Schluchten. Endlich erreichen wir die Wehraschlucht, von da an vergehen die km im Fluge, mit dem Listing des Multis und den Bildern sind wir ständig beschäftigt. Nach dem Auffinden des letzten Bildes beginnt das grosse Rechnen, gemütlich auf einer Wiese. Jetzt kann auch die fehlende Station 1 sicher zugeordnet werden, keine Ahnung wie wir dieses Bild übersehen konnten… Die Finalkoordinaten liegen ca. 500 m von uns entfernt, und lassen uns hoffen, dass wir alles richtig gerechnet haben. Kurze Zweifel vor der Location - genau wie bei unseren Vorloggern - doch bei genauer Inspektion doch plausibel. Gross ist die Freude, als wir das Böxli in Händen halten und da wird uns bewusst, dass wir es tatsächlich geschafft haben, den Schluchtensteig „on a shoestring“ zu bezwingen, sogar in 5 Tagen!! Für geübte Wanderer mag das nicht viel bedeuten, aber für uns ist es einfach grossartig! Glücklich schweben wir die letzten Meter durch den Wald, und plötzlich taucht der Stausee, und für uns fast das Ende des Schluchtensteigs vor uns auf, haben wir unser Büsschen ja wohlweisslich beim Schwimmbad geparkt, was uns die letzten km Asphalt ins Zentrum erspart. Unseren Erfolg feiern wir mit einem Tannzäpfli und einem ordentlichen Stück Fleisch im schwarzen Walfisch in Bad Säckingen, das haben wir uns verdient!
*die km-Angaben beziehen sich auf unsere tatsächlich zurückgelegte Strecke inkl. Abstecher zu anderen Caches in der Nähe des Schluchtensteigs, alles in allem ca. 140 km!